Brennstoffzellen

Accelera-Brennstoffzellen treiben Lokomotive im österreichischen Projekt HY2RAIL an

Accelera™ by Cummins, der emissionsfreie Geschäftsbereich von Cummins Inc. (NYSE: CMI), hat mit der erfolgreichen Inbetriebnahme seiner ersten brennstoffzellenbetriebenen Lokomotive für Güterzuganwendungen einen bedeutenden Meilenstein erreicht. Accelera-Brennstoffzellen ersetzen herkömmliche Dieselgeneratoren und dienen nun als primäre Antriebseinheit im Umbauprojekt eines leichten On-Track-Machine-Fahrzeugs (OTM) in Österreich, das für das HY2RAIL-Projekt entwickelt wurde.

In Zusammenarbeit mit der österreichischen Eisenbahngesellschaft ÖBB, die für die Verwaltung eines der fortschrittlichsten Eisenbahnsysteme Europas bekannt ist, zeigt das HY2RAIL-Projekt, wie Brennstoffzellen den Strombedarf von schweren Güterzuglokomotiven nachhaltig decken können.

Um die Lokomotive anzutreiben, hat m.ZERO, ein österreichisches Ingenieurbüro, Accelera-Brennstoffzellen-Energiemodule in ein starkes 120-kW-System integriert. Dieses maßgeschneiderte System erfüllt strenge Schienenfahrzeugnormen, einschließlich der europäischen Norm EN 61373, die Prüfanforderungen für Bahnanwendungen festlegt und sich dabei auf Stöße und Vibrationen konzentriert.

Darüber hinaus betreute m.ZERO in Zusammenarbeit mit Accelera die Integration aller Balance-of-Plant-Komponenten und Schnittstellen. Anschließend wurde das Brennstoffzellensystem mit einem ternären Batteriesystem kombiniert, um ein Hybridantriebssystem zu schaffen, das modernste Leistungselektronik, integrierte Wasserstoffspeichertechnologie, eine Fahrzeugsteuereinheit und Software umfasst. Diese Integration wurde von m.ZERO in Zusammenarbeit mit den Projektleitern Hy2RAIL geleitet.

Der technische Service der ÖBB, TrainTech, spielte eine entscheidende Rolle bei der Überwachung der Modernisierung des Triebwagens. Bei der umgebauten Lokomotive handelte es sich zuvor um einen Oberleitungs-Bau- und Wartungstriebwagen vom Typ OBB X534, der auf ein dieselelektrisches Antriebssystem angewiesen war. Nach der Installation des neuen Brennstoffzellen-Bordnetzes fährt es nun emissionsfrei.

„Die Ausweitung unserer Brennstoffzellentechnologie auf Lokomotiven für den Güterverkehr stärkt unsere Position als führender Brennstoffzellenanbieter auf dem europäischen Markt, insbesondere für den Eisenbahnsektor.“ sagte Alison Trueblood, General Managerin für Brennstoffzellen- und Wasserstofftechnologien bei Accelera. „Dieses Projekt baut auf unserer Erfahrung im Personenzugbereich und unserer Fähigkeit auf, den dynamischen Schienenmarkt zu unterstützen, und demonstriert damit die Machbarkeit der Wasserstofftechnologie für emissionsfreie Schwerlasttransporte.“
 

Blaue Güterzuglokomotive mit rotem Geländer, angeschlossen an ein elektrisches Ladegerät


„Wir haben mit der Wahl der Brennstoffzellen für das Projekt die richtige Entscheidung getroffen, da die Einheiten von Accelera genau die Leistung erbringen, die sie spezifiziert haben.“ sagte Herbert Wancura, CEO von m.ZERO. „Die Modernisierung auf emissionsfreie Technologie ist nicht nur machbar, sondern auch eine wirtschaftlich und ökologisch sinnvolle Entscheidung. Wir sind bereit, Bahn-OEMs bei ihren Null-Emissions-Bemühungen zu unterstützen und freuen uns darauf, bei allen bevorstehenden Projekten wieder mit Accelera zusammenzuarbeiten.“

Das H2Rail-Projekt bündelte die Stärken und Expertise führender Bahnorganisationen und wurde von der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft kofinanziert. 

 

Über m.ZERO OG:
m.ZERO ist ein Ingenieurbüro mit Sitz in Graz, Österreich, das an fortschrittlichen Technologielösungen für Off-Highway-Anwendungen arbeitet. Sie vereinen jahrzehntelange Expertise im Bereich alternativer Antriebsstränge – sowohl Brennstoffzellen- als auch Batterietechnologie – mit einem ebenso umfassenden Hintergrund in der Bahnindustrie. Weitere Informationen finden Sie auf deren Website www.m-zero.at